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Merzouga

Hinter dem Ort Merzouga türmen sich die Dünen des Erg Chebi. Beeindruckend! Auch die Farbe, ein sattes Orange. In Merzouga blieben wir 4 Nächte. Rund um diese eindrucksvolle Kulisse herum, fanden die nächsten Etappen statt. Das Hotel Tuareg war die Bilderbuch-Architektur von Marokko. Im Innenhof des Hotels gab es endlich mal wieder etwas Grün, einen Swimmingpool und vor allem was auffiel, das Zwitschern der Vögel war zu hören. Das Zimmer war wirklich grosszügig, angenehm kühl und das Badezimmer … endlich mal wieder duschen! Inzwischen hatten die Temperaturen sich in den oberen Bereich von 30 Grad verschoben. Tagsüber war es heiss und nachts kühlte es auf „Faserpelzbenutzung“ ab.

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Unser Service-Team hatte direkt beim Hotel seinen Standort. Auch viele andere Teams waren hier bereits eingerichtet, als wir angekommen sind. Als ich dann beim Team eintraf, erreichte mich eine schreckliche Nachricht. Jarek war mit dem Quad verunfallt und mit dem Helikopter ins nächstgelegene Spital geflogen worden. Man mutmasste zu dem Zeitpunkt, dass er einen mehrfachen Beckenbruch hätte und evtl. auch eine Schädelverletzung. Wenn man als Fahrer etwas nicht hören will, dann ist es, dass ein anderer Fahrer sich schwer verletzt hat. Sein Quad sah übel aus! Ein Fotograf hatte zufälligerweise an der Unfallstelle gestanden und eine Serie von Fotos geschossen. Ich verzichtete darauf, diese anzuschauen.

Der Bayern-Truck

Stattdessen gingen Bruno und ich zum Bayern-Truck. Der Bayern-Truck mit seiner unverkennbaren Fahne zog hinter sich einen Anhänger her, auf dem das Trinkwasser in Flaschen für den ganzen Rallye-Tross mitgeführt wurde. Aber nicht nur das. Brigitte, die gute Seele des Teams hatte auf dem Truck ihre mobile Küche. Sie macht die besten Schinken-Spiegelei-Brote, die ich je gegessen habe. Und Hunger hatte ich schon ein wenig. Sobald der Truck richtig eingeparkt war, ging jeweils die Küche auf und niemand musste hungrig bleiben. Brigitte verköstigte nicht nur Teammitglieder.

Das Abendessen im Hotel hatte die gleichen Gerichte auf der Speisekarte, wie das, was wir die letzten 6 Tage schon gegessen hatten. Langsam aber sicher ging mir Tangine, ein Eintopf, Hühnchen und Reis auf die Nerven. Salate und ungekochte Speisen zu essen, davon rät jeder Arzt ab. Zum Glück entdeckten wir noch die Bananen!

Das Briefing nach dem Abendessen brachte keine Änderungen für das Roadbook aber Jarek war nicht der einzige gewesen, der von der Helikoptercrew ins Spital geflogen werden musste. Die Organisation machte uns darauf aufmerksam, dass jeder Pilot unbedingt seinen Reisepass dabei haben müsse. Der Flughafen von Errachidia ist international und verletzt oder nicht, zuerst musste man durch die Passkontrolle, dann durch die Polizeikontrolle und erst dann durfte man ins Spital.

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06. März 2018

Nach einer erholsamen Nacht und einem Frühstück am Service-Truck ging es an den Start der dritten Etappe. Aufgereiht standen wir 30 Minuten vor der Startzeit an einer Linie. Heute sollte es einen Le Mans Start geben. Das heisst: Die verbliebenen Quads und Autos standen nebeneinander, die Piloten in und auf den Maschinen. Als die grosse Flagge auf der Düne geschwenkt wurde, durften die Motoren gestartet werden und los ging‘s!

Ich hatte vor dem Start ein komisches Gefühl in der Magengegend. Die ersten richtigen Dünen, die auch noch weich waren wie geschmolzene Butter. Meine Taktik sollte mir da helfen. Ich liess erst einmal alle los fahren, um dann zu sehen, wo sich die ersten versenkten, um NICHT dort entlang zu fahren. Das ging auch gut auf. Die ersten Dünen nahm mich mit Bravour. Unter meinem Helm zeichnete sich ein Lächeln ab und ich genoss die Fahrt. Immer schön am Gas bleiben, Gelände lesen, Dünen lesen, so sollte es doch aufgehen.

Bis mich dann ein kleiner Sandhaufen verschluckte. Also runter von der Maschine! Meine Absicht war es, den Quad am hinteren Bügel, wo auch meine Werkzeugtasche draufgeschnallt war aus der Federung zu heben und seitlich neben die Spur zu heben. Ja, das geht, wenn man etwa 1.75 Meter gross ist. Ich bekam Petit Frère bis aus der Federung heraus, aber nicht neben die Spur geschoben. Plan B war, am Frontbumper zu ziehen. Ich zog. Mein Arm machte ein komisches Geräusch und der Quad blieb versenkt. Schmerz lass nach! Auf einer benachbarten Düne stand ein Fotograf. Ich rief ihn zu mir, damit er mir helfen könne, aber er winkte ab. Erst mein etwas eindringlicheres Rufen liess ihn dazu bewegen, mir schnell zu helfen. Mein rechter Arm hing irgendwie nur herunter. Also nahm ich mir ein paar Minuten Zeit. Das wird schon wieder, dachte ich. Und tatsächlich konnte ich wieder aufsteigen, Motor starten und weiter.

Nun wollte ich intelligenter fahren, aber ich scheiterte nach ein paar hundert Metern wieder an einer Düne. Nun war ich bis zum Nummernschild im weichen Sand eingebombt. Mein Arm taugte auch nicht mehr zum Ziehen oder Graben. Nach längerer Überlegung entschied ich mich, das Satelliten-Telefon herauszuholen und die medizinische Unterstützung der Organisation anzurufen und gleich darauf auch Bruno. Wie aus dem Nichts stand neben mir ein Tuareg, barfuss im Sand. Er konnte gut Englisch und wartete neben mir, bis die Ärzte mit dem 4x4 über die Dünen kamen. Die Diagnose verhiess nichts Gutes. Ich hätte mir sehr wahrscheinlich die Bizeps-Sehne abgerissen oder wenigstens angerissen. Für mich sei die Rallye gelaufen. Das konnte nicht sein!

Sie brachten mich und meinen Quad zurück zum Start. Bruno war bereits wieder dort. Nun stand da ein Dacia Duster und ein einsamer Petit Frère und ein Sandsturm zog auf. Vom Team war telefonisch niemand zu erreichen. Auf keinen Fall wollte ich meinen Quad dort alleine stehen lassen und mit Bruno im Auto die 40 km bis nach Merzouga zurückfahren. Also bat ich ihn, mir wieder in die Jacke zu helfen und Helm und Crossbrille aufzusetzen. Ich wollte auf meinem Quad warten, bis er mit einem Mechaniker zurückkommt, der dann meine Maschine fährt.

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 Frühzeitiger Feierabend

TR27Zurück im Biwak wurde dann erstmal mein Arm von Ines mit kühlender Salbe behandelt. Sie ist Krankenschwester und machte mir Hoffnung, dass die Sehne nicht abgerissen sei, sicherlich angerissen und ganz bestimmt gezerrt. Ich hielt mich nun strikt an die Anweisungen der Ärzte. Ich schluckte meine Medizin und legte den Arm in eine Schlinge. Meine Laune war nicht die beste. Am Abend holte ich mir noch eine Zweitmeinung ein vom Unfallchirurgen, der wieder einen langen Tag hatte. Nein, die Sehne sei nicht abgerissen. Ich solle den Arm am nächsten Tag noch schonen, fleissig kühlen und Schmerz- bzw. entzündungshemmende Mittel einnehmen.

Im Reglement der Tuareg Rallye steht, dass man einen Tag am Rennen aussetzen kann. Man bekommt eine Strafzeit, wird aber nicht disqualifiziert. Das beruhigte mich, denn ich wollte einfach mal eine Nacht und einen Tag abwarten, wie das mit meinem Arm so weitergeht.

  07. März 2018

Am nächsten Tag standen wir wie immer um 06.00 h auf und gingen zum Frühstück, auch wenn ich wusste, dass ich heute nicht starten würde. Wichtig ist, dass man an einer Rallye die Routine nicht vernachlässigt. Nach dem Frühstück wollte ich unbedingt ein positives Erlebnis haben, also fuhren Bruno und ich in den kleinen Ort Merzouga, um uns dort ein wenig umzusehen. Bei der Gelegenheit bekam ich auch meinen Tuareg-Turban. Wenn man nun denkt, dass so viel Tuch um den Kopf bei der Hitze noch grössere Wärme verursacht, der irrt sich gewaltig. Das leichte Baumwolltuch kühlt angenehm.

Zurück im Biwak besuchten wir den Bayern-Truck und seine Leute. Die Kategorie Autos Challenge hatte an diesem Tag Pause. Als die Leute dort meinen Turban sahen, musste Bruno mit Luise gleich nochmals los ins Dorf, um noch mehr Turbane zu kaufen.

Meinem Arm ging es besser. Ich handelte mit Bruno einen Deal aus. Wenn ich es schaffe, mich alleine anzuziehen und eine Proberunde mit dem Quad zu fahren, darf ich daran denken, am nächsten Tag wieder zu starten. Ich konnte es kaum erwarten, bis es am Nachmittag ein wenig kühler wurde. Zuerst machte ich mich daran, das Roadbook vorzubereiten. Und weil es ja eh nie Änderungen im Roadbook gab, nahm ich mir die drei restlichen Rollen auch vor. Als es dann darum ging, dass ich mich alleine komplett einkleiden musste, half mir dann Bruno doch ein wenig. Mit dem Quad brauchte ich nur die Hauptstrasse zu queren, um dann im Gelände eine Probefahrt zu machen. Es ging. Ich wusste zwar, dass eine grosse Kraftanstrengung nicht möglich sein würde, aber ich konnte fahren.

Für das Abendessen hatten wir uns beim Bayern-Truck eingeschrieben. Es gab Zwiebelrostbraten und selbstgemachte Spätzle. Ich verschlang meine Portion! Und das hat auch noch so gut geschmeckt! So gestärkt würde der nächste Tag bestimmt erfolgreich werden.

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05. März 2018

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Der Start war gleich hinter dem Desert Camp. Am Start muss man 30 Minuten vor der eigenen Startzeit sein, sonst gibt es Strafminuten aufgebrummt. Natürlich war ich rechtzeitig dort. Doch meine Startzeit wurde dann nach vorne geschoben, weil sich Sam, ein Quad-Fahrer aus unserem Team schon aus dem Rennen zurückgezogen hatte.

Gleich nach dem Start hatte ich wieder ein Problem mit dem Roadbook. Wo, verdammt nochmal, war der Einstieg in die ersten kleinen Dünen? Also drehte ich einen Kreis und fuhr dann hinter einem Auto her, welches zielstrebig seinen Weg nahm. Nun, man soll nicht anderen hinterherfahren, aber irgendwie schaffte ich es nicht, den Einstieg auf die Strecke zu finden nach dem Start. Die ersten Sandberge nahm ich mit Bravour, um dann danach auf einer anthrazit-grauen Fläche zu gelangen. An einem Wirrwarr von Spuren war dann auch bei mir der Navigationsfaden gerissen. Also, wo musste ich genau nochmal hin? Zu meiner Freude kam mir ein Side-by-Side entgegen. Und die Crew hielt auch an. Aber nur, um mir mitzuteilen, dass sie sich auch verfahren hätten. Schnell wurde klar, dass Fahrer und Navigator keinen Plan hatten, wie es weiter gehen sollte.

Das GPS, welches wir alle auf unseren Fahrzeugen montiert hatten, war Wochen zuvor schon mit einer Liste von Waypoints und deren Koordinaten gefüttert worden. Diese Waypoints waren auch im Road-Book vermerkt. Nur leider gibt das GPS keine Strassen und Wege an, sondern nur eine direkte Linie vom Standpunkt zum nächsten Waypoint, wenn man weiss, wie man das Ding bedienen muss. Weil ich mich ja eh schon verfahren hatte, konnte ich mir auch die Zeit nehmen, jetzt die direkte Linie anzeigen zu lassen. Somit hatte ich die Richtung und den nächsten Punkt, wohin ich fahren musste.

In den Briefings war uns gesagt worden, dass irgendwo ein versteckter Punkt sein könnte, an dem Leute der Organisation stehen. Dann muss man dort anhalten und seine Zeitkarte unterschreiben lassen als Beweis, dass man dort vorbeigefahren war. Wenn man sich an diesem Punkt nicht registrieren lässt, bekommt man Strafzeiten aufgebrummt. Sowohl dem Fahrer des Side-by-Side’s wie auch mir war es egal, ob wir nun einen solchen Punkt verpassten. Nun hatte ich zweitweise einen Side-by-Side im Schlepptau. Nach erfolgreichem Wiedereinfädeln in die Navigation haben wir uns voneinander verabschiedet und sie liessen mich in ihrer Staubwolke zurück. Eine Strafzeit haben wir nicht bekommen. Im Gegensatz zur Rallye Desafio Ruta 40 wurde am Abend das GPS nicht ausgelesen um zu kontrollieren, ob man alle Waypoints angefahren hatte. Es zählte die Zeitkarte, die jeweils unterschrieben wurde an den Check Points.

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Der erste Tuareg

Meine erste Begegnung mit Kamelen, bzw. Dromedaren, war auf einer langen graden Schotterpiste. Die Gruppe kreuzte meinen Weg, gemütlich, selbstsicher und ohne Panik. Begleitet wurden sie von einem Tuareg. Dieses Bild hat sich mir eingeprägt. Vielleicht sind die Tuaregs die besten Navigatoren. Dieses Volk lebt nicht nur in der Wüste, sondern mit der Wüste. Für sie gelten Landesgrenzen nicht und sie haben eine eigene Religion. Ob ich noch mehr Tuaregs sehen werde?

Inzwischen näherten sich mir von hinten Motorradfahrer. Also war ich richtig auf der Spur. Was dann geschah, gab mir Rätsel auf. Ich navigierte nach Roadbook, ICO und meinem Kompass, doch die ersten Motorradfahrer fuhren diagonal zum vorgegebenen Kurs. Kürzen die etwa ab? Woher wissen die das? Einen kurzen Moment habe ich mir überlegt, einfach deren Richtung zu folgen. Aber dann musste ich einsehen, dass das keine gute Idee ist. Viele Teilnehmer der Rallye kennen das Gelände von vorherigen Veranstaltungen oder von Touren. Ich nicht. Wenn ich nun versuche hinter denen herzufahren, dann kann es leicht sein, dass sie mich abhängen und ich mich dann verfahre. Und der Untergrund lässt es nicht zu, eindeutige Spuren zu finden. Also entschloss ich mich, weiter nach meiner Navigation zu fahren und halt ein wenig später an den Checkpoint zu kommen.

Die Sahara ist reich an Funden von Fossilien. So kam ich dann an einem grossen Haus vorbei, in dem Fossilien verkauft werden und ein wenig später an einem Café Sahara. Aus diesem felsigen Gebiet heraus ging es über eine ziemlich anspruchsvolle Geröllstrecke auf die grosse Fläche und zum Checkpoint. Der am Rande parkierte Dacia duster zeige mir, dass Bruno schon auf mich wartete. Nun hatte ich Zeit zum Tanken im nächsten Ort.

Der erste Defekt

Auf Asphalt habe ich dann gemerkt, dass Petit Frère nach links zieht. Der linke hintere Reifen hatte einen Schaden. Wo das Loch war konnte ich gut erkennen, denn der grüne Slim, den ich vorher in die Reifen gefüllt hatte, war hier herausgesprüht. Nun kam mein Bordwerkzeug zum Zug und das Loch war mit Hilfe von Bruno sehr schnell wieder gestopft. Da waren die Reifen von Clemens und Ben doch wirklich mehr in Mitleidenschaft gezogen worden. Sie hatten den Service-Truck zur Tankstelle geordert, denn dort mussten dann gleich die gesamten Reifen gewechselt werden.

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Weil ich mich gleich anfangs der Spezialetappe verfahren hatte und mit grossem Zeitverlust zum Check-Point gekommen bin, nahm ich die Zeitstrafe in Kauf dafür, dass ich nun direkt nach Merzouga geschickt wurde zum Ziel. Also ging es über Asphalt zum Hotel Tuareg.

Die diesjährige Tuareg Rallye fand vom 03.März bis 10.März in Marokko statt. Rechtzeitig wurde mein Quad Yamaha Raptor 700 fertig für die Rallye. Viele fleissige Hände und ein Team bestehend aus Quad-Garage, Max Urech und Spöni Power haben meine Maschine für die Rallye umgebaut. 

Für die technische Unterstützung hatte ich mich bei einem Service-Team eingemietet, beim E.-ATV Racing Team. Clemes Eicker ist der Besitzer von E.-ATV. Er ist auch der Konstrukteur von E.-ATV und nahm ebenfalls an der Tuareg Rallye teil. Ihn lernte ich im Februar kennen, als wir meinen Quad, genannt Petit Frère, zu ihm brachten. Clemens kennt Marokko sehr gut, führt er dort doch selber Adventure Touren durch.

Bruno hat auf der Rallye Tuareg begleitet. Bei wirklich sehr eisigen Temperaturen stiegen wir am 28.02.2018 in Memmingen ins Flugzeug nach Fes. Auf dem Flug trafen wir schon einen Teil der Organisation. Wir hatten in Fes ein Auto gemietet und weil wir noch Platz hatten, stieg Rainer, der Rallye-Chef bei uns mit ein. Nun ging es im Konvoi weiter bis nach Midelt, der Berberhauptstadt auf 1500m ü M am Fusse des Hohen Atlas.mich 

Bis zum Start der Rallye hatten wir nun noch 3 Tage Zeit. Die Temperaturen waren auch hier in Marokko nicht gerade angenehm. Im Hotel versuchten man zwar mit 3 Cheminées ein wenig Wärme in die Säle zu bringen, aber das hat nicht viel gebracht.

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Das Service-Team E.-ATV-Racing

Als Clemens in Midelt, Marokko, mit seinem Servicetruck einfuhr, lernten wir dann erstmal noch den Rest des Teams kennen. Da waren dann noch Sam und Ben, zwei Engländer, die von Clemens jeweils einen Quad gemietet hatten. Jarek kam aus Polen mit seiner Tochter angereist, die als seine persönliche Dolmetscherin mit dabei war. Stephan, der nun den grossen Truck fuhr, Ines seine Freundin als Betreuerin, Birgit Eicker, die auch die Mahlzeiten zubereitete. Sebastian und Daniel, die beiden Mechaniker und Alex Müller, ein Motorradfahrer.

Am Vortag zur Administration und der technischen Abnahme nahmen mich Clemens und Axel mit zu einer Probefahrt rund um Midelt. Natürlich nahm ich seinen Vorschlag an. So konnte ich nun mit Petit Frère das erste Mal auf dem afrikanischen Kontinent fahren und vor allem auch auf dem Untergrund, der mich in den nächsten Tagen beschäftigen würde. Nach 2 Stunden und einige Dreckschichten später, waren wir wieder zurück vor dem Hotel. Sebastian und Daniel, unsere Mechaniker waren nicht sehr erfreut über das Aussehen der Fahrzeuge, also hiess es erstmal zur nahen Tankstelle fahren und dort alles wieder sauber zu waschen.

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Administration / Technische Abnahme

Am 03. März ging es dann zur Administration und zur technischen Abnahme. Alles war ein bisschen einfacher, als bei der Dakar Challenge. Auch die technische Abnahme war eine vereinfachte Ausgabe. Was mich erstaunte, dass wir die 7 Roadbooks für die gesamte Rallye bereits in der Administration bekamen. Normalerweise bekommt man das Roadbook am Vorabend des nächsten Renntages.

04. März 2018

Für den ersten Rallye-Tag hatte ich mir vorgenommen, kein Risiko einzugehen und mich mit einer sicheren Fahrweise ins Biwak zu bewegen. Ich wollte natürlich auch testen, ob mein ICO, der separate Kilometerzähler, dessen Angaben mit dem Roadbook verglichen werden müssen, richtig eingestellt war. Das Roadbook selber war sehr viel einfacher gehalten, als ich es mich gewöhnt war.

Schon im Prolog verunsicherten mich die Kilometerangaben. Ich suchte verzweifelt einen Abzweiger. Irgendwie waren da zwischen ICO und Roadbook 700 m Unterschied. Das ist eine Menge. Also machte ich mir die Mühe jeweils meinen ICO bei jedem klaren Punkt wieder mit dem Roadbook abzustimmen, was natürlich Zeit kostete.

Ich habe jeden Kilometer genossen und darüber gestaunt, was das Gebirge des Hohen Atlas zu bieten hatte. Das Highlight war die Schlucht „Klaustophobia“. An der engsten Stelle ist diese Schlucht noch 2.5 m breit zwischen sehr hohen Felswänden. Die Ausfahrt aus der Schlucht endet vor pinkfarbenen Felsen. Ein wirklich schöner Anblick. Der Prolog endete mit dem Start zur ersten Spezialetappe. An diesem Check Point traf ich dann auch auf Bruno, der mit dem gemieteten Dacia Duster dort auf mich gewartet hatte. Nach dem Start ging es ein letztes Mal von einem Hochplateau herunter und dann berührten die Räder den Boden der Sahara.

Die Sahara besteht aber nur zu 30 % aus Sand und Dünen. Der Rest ist Schotter, Kies und Geröllbrocken. Schon nach wenigen Kilometern traf ich auf einen Motorradfahrer, der wild winkte. Raul stand dort mit seiner Maschine und hatte nur drauf gewartet, irgendjemanden zu treffen, weil er keine Ahnung mehr hatte, wo er sich befand. Seine Navigationskenntnisse waren gleich Null. Seine ohne Zweifel sehr guten Fahrkenntnisse halfen ihm nicht weiter. Noch so gerne fuhr er mir hinterher. Auch schön, wenn man zu zweit unterwegs ist. Im Verlaufe der Spezialetappe gesellten sich dann noch zwei weitere Motorradfahrer zu uns, die ebenfalls nicht mehr wussten, wo es lang ging. Gerne nahmen sie in Kauf, dass ich sie ordentlich einstaubte, als sie hinter mir herfuhren. Auch mein niedrigeres Tempo störte sie keineswegs. Im Verlaufe dieser Spezialetappe habe ich dann entdeckt, dass ich an meinem ICO gar nicht herumschrauben musste. Das Roadbook hatte so seinen Tücken und die Kilometerangaben waren nicht immer präzise. Abends im Biwak wurde dann diese Vermutung auch durch andere Piloten bestätigt.

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Desert Camp

Der letzte Teil des Tages führte uns nach insgesamt 351.5 km ins Desert Camp. Dieses Camp sieht auf den Fotos sehr schön aus. Die kleinen Zelte, in denen man seinen Unterkunft findet, der grosse Hauptplatz, in dessen Mitte ein Feuer entfacht wird, alle Wege sind  Teimit Teppichen ausgelegt und ein Zelt mit Toiletten und Duschen. Es war wieder bitter kalt geworden und sehr windig. Der Service-Truck vom Team konnte den Weg von der Hauptstrasse ins Desert Camp nicht bewältigen, weil es durch tiefe Furchen ging im Sand und im Feschfesch. Feschfesch ist so eine ganz spezielle Sache. Es sieht aus wie Sand, ist aber so fein wie Puder. Dieser Puder wirbelt auf, nimmt einem komplett die Sicht und wenn man in zu tiefe Gräben fährt, kann man darin stecken bleiben. Bevor Bruno und ich uns einrichten konnten, musste ich meinen Quad abgeben beim Team und wurde dann ins Camp gefahren mit dem Auto. Der Dacia Duster, Originalfarbe schwarz bekam nun seine erste Schicht orangerotes Feschfesch aufgetragen. Ich hatte Hunger und Durst und vor allem wollte ich nun mein Roadbook für den nächsten Tag vorbereiten. Gespannt wartete ich auch auf das erste Briefing und war ausgerüstet mit Notizpapier und Kugelschreiber, um mir eventuelle Änderungen dann gleich ins Roadbook übertragen zu können. Es gab keine Änderungen im Roadbook, was mich erstaunte. Ich habe wegen der Kälte schnell gegessen und dann haben wir uns ins Zelt verkrochen, damit ich dort mein Roadbook zu Ende bearbeiten konnte. Ich habe darauf verzichtet, mich von Bruno nochmals zum Teamlastwagen fahren zu lassen, um das Roadbook einzuspannen.

Im Zelt waren zwei Matratzen, je ein Kopfkissen und ein paar Wolldecken. Zum Glück hatten wir unsere Schlafsäcke mit dabei. Zwischen den beiden Matratzen hatten wir gerade genug Platz für meine gesamte Ausrüstung, Trinkwasser und eine Reisetasche. Also machte ich mich mal auf den Weg ins Badezelt. Der Eingang war beeindruckend, auch die Waschbecken, der Spiegel, die Menge an Klopapier  … Aber bei den Toiletten wusste ich nicht so genau, was ich dazu sagen sollte. Es war eine Kloschüssel, montiert (mehr oder weniger fest) auf ein Viertel einer Holz-Palette. Wenn man dann auf dem Thron sass, konnte man versuchen einen Vorhang zu schliessen, der aber zu schmal war, bzw. sich entweder oben (freie Aussicht auf den Gang) oder unten (freie Aussicht auf die Beine) schliessen liess. In der Wüste ist Wasser knapp, so dass es mich nicht verwundert hat, dass im Spülkasten nur Luft war. Auf das Duschen habe ich dann grinsend verzichtet. Bei Minusgraden sich in einem Zelt unter eine Dusche zu knien, aus der nur kaltes Wasser kommt … Duschen wird überbewertet!

Geschlafen habe ich wie ein Murmeltier! Um 06.00 h haben Bruno und ich alles zusammengepackt und uns auf den Weg zum Team gemacht, wo es dann Frühstück gab. Bei Sonnenaufgang in der Wüste das Roadbook auf seiner Maschine einzuspannen, das ist ein besonderer Moment.

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Bereit 3Nächste Woche startet in Marokko die Tuareg Rallye. Meine Teilnahme in der Kategorie Quad Pro ist für mich ein Highlight. Meinen Quad, den ich Petit Frère nenne, ist bereit, ausgerüstet und angepasst an mich. Viele fleissige Hände haben mit Leidenschaft an diesem Projekt gearbeitet und es möglich gemacht, dass ich mich voll und ganz auf meine Maschine verlassen kann.

Am 17.02.2018 sind wir (Michaela von der Quad-Garage und Bruno) mit einem Bus nach Deutschland gefahren. Als Service-Team habe ich E.-ATV-Racing ausgesucht. Mein Quad steht nun bei ihnen, zusammen mit Ersatzteilen und Material, welches ich an der Rallye brauche. Ich bin nicht die einzige Fahrerin, um die sich das Service-Team kümmern wird. Auch der Besitzer, Clemens Eicker fährt an der Tuareg-Rallye mit. Des Weiteren haben sich noch ein Pole, Jaroslaw Kalinowski und zwei Engländer, Ben Scallan und Sam Cropper in diesem Service-Team eingeschrieben.

Bereit 4Insgesamt starten 9 Quads. Wie viele Yamaha Raptor 700 unterwegs sein werden, das kann man aus der Teilnehmerliste nicht ersehen. Die E.-ATV-Quads sind eine eigene Marke, deren Hauptanteil (Motor, Getriebe usw.) von KTM-Motorrädern ist.

Wenn Ihr mich nach meiner Strategie fragt, die ich für diese Rallye habe, dann kann ich Euch folgendes antworten:

Eine Rallye ist immer ein Wettbewerb, wo sich die verschiedenen Fahrer in ihrer Kategorie messen wollen. Für mich ist eine Rallye immer mit viel Freude am Fahren verbunden, die ich auch an diesem Anlass in den Vordergrund stelle. Nun fahre ich die erste Rallye mit meinem eigenen Fahrzeug. Wir müssen ein Team werden und ich muss auf meinen „Partner“ achten. 7 Tage Rallye ist eine lange Zeit. Da gilt es einen kühlen Kopf zu bewahren, die Kräfte richtig einzuteilen, um dann am Schluss über die Ziellinie fahren zu können.

Nach dieser Rallye entscheidet es sich, ob ich meinen letzten grossen Meilenstein in Angriff nehme, das Africa Eco Race, die Rallye nach Dakar, welche am 31.12.2018 in Monaco startet und 14 Tage später in Dakar, Senegal, endet. Dazu muss ich die Tuareg-Rallye ohne grössere Probleme absolviert haben. Ein letzter Test für Mensch und Maschine.

Bereit 1Viele Unterstützer haben es mir möglich gemacht, dass ich nun so weit gekommen bin. In Gedanken habe ich Euch alle bei mir.

Next week starts the Tuareg Rally in Morocco. My participation in the category Quad Pro is a highlight for me. My quad, called Petit frère (little brother) is ready, equipped and adapted to me. A lot of hard-working hands have made it possible, that I can count completely on my machine.

At 17th February we (Michaela from Quad-Garage and Bruno) have travelled to Germany. I have choosen E.-ATV-Racing as my service team. My quad is now at their side and also all spare parts and a lot of material what I need during the Rallye. I’m not the only pilot in their team. Also the owner, Clemens Eicker, will take part in the category quad pro at this rally. As well as a pilot from Poland, Jaroslaw Kalinowski and two britsh pilots, Ben Scallan and Sam Cropper.

In total there are 9 quads starting. How many Yamaha Raptor 700 will be driven, I don’t know. The E.-ATV-quads are a special brand. The main part of them are based on the KTM-Motorbikes.

Bereit 2If you are going to ask me about my strategy for the race, then I can answer you as follows:

A rally is always a race and the participants are going to measure their knowhow. For me a rally goes always together with a lot of fun, which I don’t want to lose. I will drive for the first time my own machine. We have to come together as a team and I have to look after my partner. 7 days is a long time. I have to keep cool and to calculate my strength so that I can cross the finish line.

After this rally I will make the decision whether I go forward to the last big mile stone, the Africa Eco Race, the rally to Dakar. It starts the 31st December 2018 at Monaco and ends 14 days later in Dakar, Senegal. To think about this I have to finish the Tuareg Rally without any bigger problems. This is a last test for human being and machine.

A lot of supports have made it possible for me to get this far. You are all with me in my thinkings.

 

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MARIA SOLWas für uns hier sehr speziell ist, dass die Rallye Dakar dieses Jahr hier in La Cumbre angekommen ist. Die letzte Etappe der diesjährigen Ausgabe war Cordoba – Cordoba mit einer Special von 119 km. Das Ziel war direkt in La Cumbre. Auf einem sehr schön vorbereiteten Platz, in Erwartung von vielen tausend Zuschauern, konnte man bis wenige Meter an die Ziellinie.  

  

FORDEigentlich wollten Bruno und ich an der Strecke sein, aber weil wir diese sehr genau kennen und auch die Vorgaben der Organisation, wussten wir, dass wir dort keine Chance haben, einen guten und sicheren Platz zu finden, ohne, dass wir nicht schon 2 Tage vorher irgendwo im Gebüsch übernachten, mit dem Risiko, von der Polizei dort wieder vertrieben zu werden. Zudem bleiben uns nur noch wenige Tage hier, so dass wir die Zeit noch mit Training und unseren Freunden verbringen möchten.  

Die erwartete Ankunft der Fahrer im Ziel wurde auf 09.00 h gesetzt. Start der ersten Quads und Motorräder war auf 08.30 h angesetzt. Auf der zu befahrenen Strecke waren wir erst letzte Woche unterwegs. Also konnten wir die Ankunftszeit genauer berechnen und waren uns sicher, dass vor 10.30 h kein Pilot eintreffen wird. Um 08.00 h haben wir uns auf den Weg gemacht und waren um 08.15 h auf dem Zielgelände. Genug Zeit, uns einen Platz zu suchen. Gemütlich haben wir aus der Thermokanne noch einen Kaffee geschlürft und uns auf die Ankunft gefreut.

An der Ziellinie, dort wo die Fahrer das letzte Mal ihre Zeitkarte abgeben, dürfen Fernsehen, Fotografen und Zuschauer nicht stehen. Man gibt den Piloten Zeit, sich erstmal zu sortieren, eventuell den Dreck aus dem Gesicht zu wischen oder ins Gebüsch zu verschwinden, bis sie dann auf die Zivilisation treffen. Natürlich gibt es an so einem Anlass die VIP-Zone, wo nur geladene Gäste hinkommen. Die VIP-Zone ist natürlich der spannendste Ort, denn dort treffen die Fahrer auf ihr Team und die nahen Angehörigen. 

JUAN CARLOS CARIGNANIAn der diesjährigen Ausgabe der Dakar sind von 379 gestarteten Fahrzeugen noch 195 ins Ziel gekommen. Sehr viele grosse Namen sind auf der Strecke geblieben. Es gab sehr viele Verletzte. So kam es, dass Amateurfahrer, die sonst keine Chance auf einen Platz in den Top 10 haben, plötzlich auf der Rangliste ganz weit vorne zu finden waren. Für einen Amateur ist die Teilnahme an der Rallye Dakar in der Regel nicht nur mit einem enormen finanziellen Aufwand verbunden, sondern bedingt jahrelange Vorbereitungen. Und diese Amateure verdienen es genauso wie die grossen Profis, dass die gewaltige Leistung, eine Rallye Dakar zu Ende gefahren zu haben, gebührend gefeiert wird. Auch Juan Carlos Carignani hatte es erwischt. Er hat mit seinem Quad eine Düne nicht richtig eingeschätzt und sich beim anschliessenden Sturz das Schlüsselbein gebrochen. Das ist umso trauriger, als er doch gebürtig aus La Cumbre ist. Seine Rallye Dakar in seinem Heimatort zu beenden, das war sein grösster Traum. 

Der erste Quad-Fahrer kam „pünktlich“ um 10.30 h an die Ziellinie. Er hat seiner Ankunft mit einem gewaltigen Schrei Luft gemacht. Dann ging es Schlag auf Schlag, Motorräder, Quads, Motorräder. Die Emotion der Fahrer übertrug sich auf das Publikum. Es war gewaltig.

EUGENIEDer Wettergott hatte plötzlich die Idee, dass bei so vielen Freudentränen, die Wolken auch gewaltige Tropfen verlieren könnten, so dass wir uns eigentlich auf den Rückweg zum Auto machen wollten.

Wir hatten aber immer noch ein Auge auf die nun eintreffenden Autos und Side by Sides, so dass wir die Ankunft von Eugenie Decre und Jérome Pelichet nicht verpasst haben. Das berühmte T-Shirt mit dem Schweizerkreuz war natürlich dabei. Eugenie konnte es fast nicht glauben, dass zwei verrückte Schweizer im Zuschauerraum stehen. Sie hat ihren Fahrer Jérome Pelichet auf den sehr erfolgreichen 16. Platz in der Autowertung navigiert. 

STEPHAN PETERHANSELEs hörte auf zu regnen und wir hatten dann das Glück, dass wir in die VIP-Zone durften. Inzwischen waren die ganz Grossen angekommen. Es wurde gejubelt, was das Zeug hält. Aber es gab auch enttäuschte Piloten, wie zum Beispiel Stephan Peterhansel. Mr. Dakar ist dieses Jahr 4. geworden. Der strahlende Sieger ist Carlos Sainz. Peugeot zieht sich aus der Dakar zurück, so dass wir alle gespannt sein können, in welchem Team die Fahrer nun unterkommen. Cyril Depres auf Platz 31 war auch nicht gerade in bester Laune. Nach grossem Zeitverlust auf einer Etappe und keine Chancen mehr auf den Sieg, war seine Aufgabe an dieser Rallye vor allem als Wasserträger für Carlos Sainz und Stephan Peterhansel zu arbeiten. Sebastian Loeb ist mit seinem Peugeot und der Verletzung seines Navigators nach einem Unfall leider schon früh ausgeschieden.

 

NASSR AL ATTIYAHNasser Al-Attiyah wurde mit seinem Toyota Hilux 2. Er ist immer ein strahlender, freundlicher Mensch. Laut hat er aber verkündet, dass er nächstes Jahr gewinnen will.

 

 

 

 

 

 

DIRK VON ZITZEWITZDirk von Zitzewitz war als Navigator von Giniel de Villiers unterwegs. Sie haben ihren Toyota Hilux auf den 3. Platz  stellen können. Dirk habe ich an einem Vortrag beim SSRT getroffen, und das vor 11 Jahren. GINIEL DE VILLIERSEr war nach dieser anstrengenden Rallye sehr entspannt, aber immer noch im Rallyemodus, denn trotz Jubelfeier beim Ziel, die Piloten mussten noch die Verbindungsetappe nach Cordoba ins Biwak in vorgegebener Zeit absolvieren. Giniel hatte sich aber inzwischen in das kleine Restaurant verzogen und musste von Dirk wieder „eingefangen“ werden.

 

 

  

 

MATTHIAS WALKNERDie Post ging ab bei KTM. Lange Zeit sah es nicht so aus, als ob sie den Sieg noch einfahren können. Sam Sunderland schied früh verletzt aus. Joan Bareda Port schien unerreichbar stark zu sein mit seiner Honda, bis er verletzt ausschied. Dann schnappe sich Van Beveren mit seiner Yamaha die Spitze, bis auch er verletzt aufgeben musste. Nun kam die Zeit von Matthias Walkner, der sehr klug seine Kräfte und die physischen Gesetze einzuteilen wusste. Kevin Benavides mit seiner Honda sprengte das KTM Duo, so dass Toby Price auf den dritten Platz kam. 

GEWINNER MOTORRAD TOBY PRICE KTM MATTHIAS

EDUARD NIKOLAEVDie SxS, Side by Sides, waren dieses Jahr in einer eigenen Kategorie. Es waren 10 Fahrzeuge am Start und 6 sind ins Ziel gekommen. Das Duo Patrice Garrouste mit Navigator Steven Griener waren lange Zeit an der Spitze, belegten dann aber hinter Reinaldo Varela und Gustavo Gugelmin den zweiten Platz. So gewann in dieser Kategorie ein Can-Am vor einem Polaris.

Bei den Lastwagen schlug unser Herz für den Argentinier Coyote Villagra. Er trieb seinen LKW wie ein Spielzeug durch die schwierigen Spezialetappen. Nach der Etappe 12 fehlte ihm 1 (eine) Sekunde auf den Führenden Eduard Nikolaev und seiner Crew. Dann schlug bei Villagra ausgerechnet auf der Etappe nach Cordoba, der letzten, grossen Spezialetappe die Defekthexe zu und er musste aufgeben. Nicht nur wir hatten uns darauf gefreut, ihn im Ziel zu sehen, sondern eine ganze Nation war über sein Ausscheiden traurig.

 

Diese Dakar ist also nun Geschichte, und es ist Tag 1 nach der Rallye Dakar und Tag 364 vor der nächsten Rallye Dakar.

 

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