logo

Trial 1Nach einer erholsamen Nacht geht es heute in den dritten Tag. Diesmal führt uns der Weg zu den Dünen jedoch über einen Berg auf dem von weit her sichtbar verschiedene Antennen stehen. Als erstes müssen wieder die Huks unter die Räder genommen werden, dann geht es an einen steinigen Anstieg. Oben erwartet mich eine atemberaubende Aussicht. Das Dünenfeld auf der einen Seite, der See von El Nihuil auf der anderen Seite und im Hintergrund schneebedeckte Berge.

Es führt nur ein Weg auf den Berg. Für den Abstieg haben sich aber Dino und Daniel noch eine besondere Trainingsstrecke ausgedacht. Der Weg runter führt direkt über die rutschigen Felsplatten mit der einen oder anderen Stufe darin. Trial nennt man so etwas. Ich habe keine Ahnung, was mich erwartet. Schnell zeigt sich, dass meine Koordination von Kupplung, Gas, Hinterradbremse und Vorderradbremse, richtige Armhaltung und richtige Köperhaltung nicht ausgefeilt ist. Es rutscht und holpert und unter dem Helm ächze ich ein wenig. Es geht im Schrittempo runter. Also laufen möchte ich diesen Weg auf keinen Fall, das wäre mir zu gefährlich.

In den Dünen haben wir dann noch ein wenig Zeit zum Spielen, aber nach dem Mittagessen geht es zurück ins Hotel. Wir wollen heute noch weiter nach Uspallata. Dieser Ort liegt in der Provinz Mendoza auf 1‘900 m ü M, in den Anden. Bruno und ich haben noch eine wage Erinnerung an Uspallata, weil wir dort vor Jahren schon einmal waren.

Der Weg von El Nihuil nach Uspallata dauert etwa 5 Stunden, 360 km. Wir kommen natürlich nicht wie geplant um 15.00 h los. Daniel offeriert uns noch eine Bootsfahrt auf dem See. Um 22.00 h sind wir dann in den Anden und beziehen ein wunderschönes Blockhaus im Complejo Apo Inti.

Morgen geht es auf zu neuen Abenteuern und neuen Strecken in den Anden.

Gruppe DünenAfter a good night we start today the third day. Today we take a new way to get to the dunes. First we climb up a little mountain which is visible from everywhere in this region due to the antennas on the top. But we can’t avoid the huks and then we start to climb the hill over rocks and stones. Once up there we have an extraordinary view. On one side the dunes, on the other side the lake of El Nihuil and in the background snow covered mountains.

There is only one way to go up to the mountain. But to drive downhill Daniel and Dino have choose a new training for me. To go down we have to pass slippery rocks with some steps. This is called trial and I don’t have any idea what is waiting for me. I notice in a sudden, that my coordination with coupling, accelerator, rear brake and front brake, position of the arms, position of the body is not the best. It’s slips and rumbles and I have to groan a little bit into my helmet. Step-by-step it goes downwards. I would never like to walk, it would be too dangerous.

We have time to play a little bit in the dunes, but not later than midday. We want to go to Uspallata. This little village is situated on 1900 m a sea level in the province of Mendoza and in the Andes. Bruno and I do remember a little bit how it was a few years ago. The distance from El Nihuil to Uspallata is 360 kms and takes us about 5 hours. But before we can leave, Daniel offers to us a little boat tour on the lake of El Nihuil. At 22.00 o’clock we get into our lovely block house at Complejo Apo Inti.

Tomorrow we have a new day with new surfaces to discover.

Vertrauen 1Am Nachmittag geht das Training weiter. Inzwischen konnten wir im Hotel in Nihuil Zimmer bekommen, haben uns kurz eingerichtet und schon geht es wieder los.

Die Huks sind inzwischen für mich schon nicht mehr so gewaltig kompliziert und schnell erreichen wir die Dünen.

Natürlich möchten Patricio, Bruno und Julian nicht nur einfach so am Stausee herumhängen, sondern folgen uns langsam über die Sandwege bis zu einem geeigneten Ort, wo sie mit dem Auto noch sicher stehen können und doch nah bei uns sind.

Vicky hat sich unserer Fahrergruppe angeschlossen, die Tochter von Daniel und fährt ebenfalls Quad. Nun sind wir eine Vierergruppe, die die Dünen hinauf und herunter fährt. Immer noch nicht habe ich begriffen, wie ich erkennen soll, ob der Dünenkamm rund oder spitz zuläuft. Ich zerbreche mir beim Fahren den Kopf. Das hindert mich daran, ein wenig mehr Gas zu geben und rächt sich natürlich gleich bei einer besonders steilen Auffahrt. Ich bleibe kurz vor dem Dünenkamm stecken.

Unsere Begleiter sind inzwischen auch in die Sandwüste gekommen, zu Fuss und wir treffen aufeinander. Nun bekomme ich eine Lektion der speziellen Art erteilt.

Vertrauen 2Patricio lässt mich auf dem Quad zurückrutschen, schwingt sich vor mir den in den Sattel und zögert keine Sekunde, mit ordentlicher Geschwindigkeit kreuz und quer, auf und ab zu fahren. Mir bleibt keine Zeit, mich gross zu erschrecken, denn ich habe viel zu viel damit zu tun, nicht herunter zu fallen und mich festzuhalten.

„So“, meint er nach dem wilden Ritt, „nun weisst Du, wie schnell man eigentlich fahren kann. Gib Gas!“

Auf einem überschaubaren Übungsgebiet versuche ich nun wirklich mehr Gas zu geben, und gewisse Manöver zu üben. Ich kreise und drehe, fahre rauf und runter, über die steilen Wände der Dünen hinab und es geht mit jedem Meter besser.

Vor allem eine Fahrtechnik übe ich nun ausgiebig. Wenn man eine Dünen nicht erklimmen kann, dreht man das Fahrzeug um 180 Grad abwärts, fährt den Steilhang wieder hinunter und nimmt neu Anlauf. Stecken bleiben kann so in vielen Fällen verhindert werden. Auch diese Drehung braucht Mut und eine gewisse Geschwindigkeit. Wenn man es dann mal drauf hat, macht es sogar richtig Spass.

Vertrauen 3Bevor uns die Abenddämmerung erreicht, fahren wir zurück zum Hotel. Ich brauche wohl nicht zu erwähnten, dass ich eine gewisse Müdigkeit verspüre.

In the afternoon the training goes on. We have got some rooms in the hotel of Nihuil, get installed and now we go on.

The huks are no longer so complicated for me and quickly we reach the dunes. Of course, Patricio, Bruno and Julian do not want to hang around at the lake and they are crossing slowly the sandy roads by car and park it at the safe place.

Vicky joined our group in the meantime. She is the daughter of Daniel and also driving a quad. Now we are a group of four who are driving up and down. I still do not understand how I can see whether a dune is pointed or round at the top. While I’m thinking about it I do not keep attention to accelerate and of course I can not climb up the sand hill and I’m stuck.

Our companions are also in the big sand desert and by feet. We meet together with them and I get a special lesson.

Patricio comes to my quad, let me sit more behind, climbs up to the sattle and does not hesitate to start to drive up and down with high speed. I do not have time to get afraid, because all I have to do is hold tight not to fall off the quad.

“So”, he says after this wild ride, “now you know how fast you can drive. Give it all!”

I have choosen a little field to try and I trye to accelerate now. And I try one of the most important maneuver. If you notice, that you can not climb up to the top of the dune, you have to turn around 180 ° and drive down and try it again. To turn needs courage and a certain speed. If you get it, it’s just fun.

Before it gets dark, we go back to the hotel. I do not have to mention, that I’m tired a little bit.

Nihuil 1Nach einer Fahrt von 73.1 km sind wir am 24.01.2017 in El Nihuil angekommen. Dieser Ort liegt an einem Stausee und ist sehr klein, aber dennoch ein Ferienort. Die Besonderheit hier ist, dass das Dünenfeld etwa 20 Kilometer vom Ort entfernt liegt und nur über kleine Wege zu erreichen ist. Diese Wege sind aber nicht gerade einfach zu befahren, weil sie aus „Huks“ bestehen. Huks sind kleine Sandhügel, die sich aneinander reihen wie überdimensionale Bodenwellen. Meine Erinnerungen werden wach. Ich weiss noch, wie ich mit diesen Riesenbodenwellen an der Rallye Desafio Ruta 40 gekämpft habe.

Zuerst einmal treffen wir aber mit Daniel zusammen, einem Freund von Patricio und Dino di Palma, der uns mit seinem Motorrad schon erwartet. Schnell werden am Strand vom Stausee die Fahrzeuge abgeladen und Dino und ich machen uns bereit,  unsere Ausrüstung anzuziehen. Die Temperaturen erscheinen mir noch angenehm, denn es weht ein kühler Wind. In der Nacht zuvor war über dieses Gebiet ein gewaltiges Gewitter nieder gegangen, so dass der Sand feucht und fest sein sollte.

Wie schon an der Rallye Desafio Ruta 40 sitze ich auf einem Quad, Yamaha Raptor 700, den ich zuvor noch nie gefahren bin. Aber schnell gewöhne ich mich an das Fahrzeug. Es ist leicht und wendig und spricht gut auf den Druck auf das Daumengas an. Also, als erstes nehmen wir mal die „Huks“ unter die Räder. Am besten natürlich stehend. Schon bald merke ich, dass es wirklich Training ist. Ich bekomme die ersten Tipps von Dino und von Daniel. Meine Armhaltung wird korrigiert und die Achse von Schulter über Hüfte zu den Füssen kontrolliert.

Nihuil 2Als wir dann in das Dünenfeld einfahren und die ersten Sandhügel erklimmen, überwältigt mich der Eindruck. Die Dimensionen und die gewaltige Landschaft hatte ich gar nicht mehr so gross in Erinnerung. Es gelingt mir gut, die steilen Sandhänge hinauf zu fahren, aber ich habe immer noch die Unsicherheit in mir, dass ich eigentlich gar nicht genau weiss, wie die Technik funktioniert. Von Daniel und von Dino bekomme ich schnell Erklärungen. Wir halten immer mal wieder an, und es werden mir Manöver im Sand vorgeführt. Noch getraue ich mich nicht, diese nachzufahren, sondern beschränke mich darin, einfach nur zu staunen.

Nach etwa 2 Stunden machen wir uns auf den Rückweg nach Nihuil. Inzwischen ist es warm geworden, so warm, dass mir der Schweiss aus den Haaren im Helm in den Nacken läuft. Zurück am Strand, hat Patricio Di Palma inzwischen die Verhandlungen mit dem nahen Hotel aufgenommen, dass wir eine Nacht in Nihuil bleiben können. Beim Mittagessen sortiere ich meine Gedanken und erhole mich von den Eindrücken.

After 73.1 kilometres we reach El Nihuill the 24th of January 2017. This little spot is located at the artificial lake and is very little. But nevertheless Nihuil is a touristic place. The most important point is the field of dunes, about 20 kilometres far away from the village. You get the the dune by little path, full of “huks”. Huks are ground waves in an oversized form and not easy to drive over. I remember  how  I have fought with these waves.

Nihuil 3But first of all we meet Daniel. He is a friend of Patricio and still awaiting us with his motorbike. Quickly we unload our quads and get ready. The temperature seems to be nice. There is a softly cool wind blowing. The night before there was a thunderstorm in this region and the sand is wet and firm.

As well as during the rally Desafio Ruta 40 I’m sitting on a quad I have never tried before. But the Yamaha Raptor 700 is nice and I get used to it very fast. First of all I have to start with the Huks. The best way to drive is standing on the quad. Now I notice it’s really training. My position of the arms is corrected and also the axis of shoulder, hips and feet.

When we reach the dunes and I climb up the first sand hill I get impressed of the power. The dimensions are incredible and I do not remember exactly how impressive the landscape is. I get managed to climb up to the dunes, but I still feel insure about the technic how to do it. Dino and also Daniel give to me many tips, The also show me some maneuver but I still do not have courage to try myself. I look and do marvel.

After about 2 hours we got back to Nihuil. In the meantime heat was coming up. The  sweat is dropping from my hair in the helmet. Patricio Di Palma has started to negotiate with a hotel, that we can stand one night more in Nihuil. Lunch time is good for me to sort out all my thoughts and I can recover.

WP 20170123_11_56_00_Pro_1Die erste Reiseetappe führt uns von La Cumbre über San Luis nach San Rafael.

Es sind im Ganzen 738 km zu bewältigen. In San Rafael, in der Provinz Mendoza treffen wir dann zusammen mit Patricio Di Palma, seinem Sohn Dino Di Palma und dessen Freund Julian Lopez Daneri. Sie kommen aus Arrecifes angereist, aus der Provinz Buenos Aires und haben die beiden Quads Yamaha Raptor 700 dabei.

Bei unserem ersten Abendessen lernen wir uns ein wenig besser kennen. Mit Patricio Di Palma habe ich bereits an der Rallye Desafio Ruta 40 ein wenig geredet und er hatte mir bei dieser Gelegenheit angeboten, mich zu trainieren, aber wie das nun ganz genau von statten gehen soll, das weiss ich nicht so genau. Dino hatte ich am Rennen bereits gesehen, aber im Rennengeschehen, haben wir nicht viele Worte gewechselt.

Bruno ist auch dabei und wir beide sind sehr gespannt, wie das Ganze organisiert wird.

Zuerst einmal wollen wir in den Dünen von Nihuil unsere Runden drehen. Meine Erinnerung an die Dünen sind nicht gerade die Besten. Ich habe immer noch in mir dieses Gefühl vom Kampf, den ich mit dem Sand hatte, von der Mächtigkeit der Sandhaufen und der unbarmherzigen Natur, die mich dort erwartet hatte. Nun sollte also der Weg wieder dorthin führen. Mit den Dünen habe ich noch eine Rechnung offen. Mal sehen, ob ich lernen werde, wie ich mit diesem Sand umzugehen habe.

DSC 1030_1The first part of our trip takes us from La Cumbre to San Luis and then to San Rafael. In total we have to drive 738 kilometres. In San Rafael, province of Mendoza we meet Patricio Di Palma, his son Dino Di Palma and his friend Julian Lopez Daneri. They are coming from Arrecifes, province of Buenos Aires and they have to quads Yamaha Raptor 700 loaded.

During our first dinner we learn to know each other. I have talked to Patricio Di Palma during the rally Desafio Ruta 40 and he offered me to train with me. But how it will be organized I have no idea. I have met Dino also during the race. But we have not talked to each other so much.

Bruno is also with me and also wondering how it will be.

First of all we want to go to the dunes of Nihuil. I do not have the best remembers of the dunes. I still have the impression of the fight with the sand inside of me, the power of the big dunes and the ruthlessness of nature. Now I shall go back to this place. I still have an open account with the dunes I want to see if I will learn how to handle the sand.

Candonga 2Vorgesehen ist laut meinem Plan ein Training zusammen mit Dino di Palma in den Dünen von Nihuil. Nach der Kontaktaufnahme im Dezember sah alles ganz danach aus, als ob das Training schon Mitte Januar stattfinden würde. Aber dann kamen ein paar ganz widrige Umstände hinzu. Dino konnte keine Ersatzteile für seinen Yamaha Raptor 700 finden. Ich habe mich bemüht, hier jemanden zu finden, der mir seine Maschine für ein Training leihen würde, so dass ich die Miete auch noch bezahlen könnte. Ohne Erfolgt.

Das hat meine Motivation für das Konditionstraining nicht gerade gesteigert. Trotzdem habe ich mich auf mein Velo geschwungen und habe Kilometer um Kilometer absolviert.

Gestern waren Bruno und ich zusammen auf einer Motorrad und Quadtour. Ich mit dem kleinen 350er Raptor. Wir haben eine wirklich schöne Tour gemacht nach Candonga, auf einer Strasse, die zur Zeit für Autos nicht befahrbar ist, weil sie ziemlich kaputt ist. Auch diese Ausfahrt habe ich als kleines Training genommen und vor allem mein Knie getestet, ob es hält, wenn ich die schlimmen Passagen stehend überfahre. Das Knie hat gehalten.

Candonga 3Und gerade eben hat mich Patricio di Palma angerufen, der Vater von Dino und mir mitgeteilt, dass wenn alles nun rund läuft, wir uns am 24.01.2017 in San Rafael treffen werden und von dort aus die Dünen von Nihuil ansteuern. Das ist natürlich die beste Nachricht des Tages.

According to my plan it was foreseen to have a training together with Dino di Palma in the dunes of Nihuil. The first contact in December gave a lot of hope, that the training would be realized mid of January. But then adverse circumstances blew away the hope. Dino could not find the spare parts for the Yamaha Raptor 700. I tried to do my very best to find someone who would rent to me a quad with a rent I can pay. But no chance!

It was hard to keep the motivation high to continue with the training. But nevertheless I got up to my bicycle and made kilometre by kilometre.

Yesterday I went with Bruno to drive a very nice tour with motorbike and quad to Candonga. The road is not used by cars at the moment because it is destroyed by the last rains. Also this little tour was training for me and I have tested, whether my knee is stable when I take the worst passages standing on my quad. It is stable.

Candonga 1And just a few minutes ago I have got a phone call from Patricio di Palma, the father of Dino. If everything goes well, we will meet at San Rafael 24th of January to make the training in the dunes of Nihuil. That’s the best news of the day of course.

Hunderter Club

100er - Club

Service Team AER 2019

eao rally racing team

Africa Eco Race 2019

africaecorace

Meine nächsten Ziele

angelica weiss desafio