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Als wir heute morgen aus dem Biwak fahren, geht der Tag nicht so richtig gut los. Bruno und ich fahren hinter einem von unseren Versorgungsfahrzeugen her, aber der Pilot dieses Fahrzeuges verfährt sich mehrmals in der Stadt San Juan. Ich werde leicht nervös, denn es sind ein „paar“ Kilometer bis zum Start und wir verlieren wichtige Zeit. Der Weg in Richtung Norden zeigt, wie kalt es heue ist. Die Windschutzscheibe an unserer Ford Ranger gefriert.

Bei minus 10 Grad werden wir auf die Strecke geschickt. Der erste Teil führt über eine Schotterstrasse, die sich anfühlt, als würde man über einen tiefen Kiesweg fahren mit extra grossen Kieselsteinen. Ich muss höllisch aufpassen, dass ich die Querfurchen im Weg rechtzeitig sehe, damit ich verlangsamen kann.

Weit komme ich nicht, das knackt es gewaltig in meinem Bein und ich merke, wie es anschwillt. Mein Oberschenkelmuskel will nicht mehr richtig und als ich an die Trial-Passage komme, kann ich nicht mehr richtig auf dem Quad stehen.

An der Trialpassage kämpfe ich mich noch durch. Gut, dass es dort viele Fotografen hat, die mir schnell helfen, mein Quad aus den grossen Felsbrocken zu heben, in die ich mich hineinmanövriert habe.

Weit komme ich nicht mehr. Als sich der Weg verzweigt, merke ich, dass es wohl nicht sehr vernünftig ist, mit dem Bein weiterzufahren. Ich drehe um, um dann wieder in die Abzweigung zu fahren, versuche aufzustehen und bin fast am Verzweifeln. Das kann doch nicht sein, dass die Rallye hier für mich zu Ende sein sollte.

Ich fahre vorsichtig bis zu den Fotografen zurück und stelle mein Quad ab. Es geht nicht mehr. Ich kann nicht einmal mehr selber absteigen. Es ist zum Heulen. Es bleibt mir also nichts anderes übrig, als mit der Organisation zu funken und mitzuteilen, dass ich nicht weiterkomme. Weil das ganze keine 18 Kilometer nach dem Start passiert ist, kann ich nach dem letzten Teilnehmer über die gleiche Strecke zurück zum Start fahren. Dort wartet der Arzt aus dem Helikopter auf mich, der mein Bein untersucht. Es ist inzwischen dick geschwollen. Eis auflegen, nicht belasten, hoch lagern und Ibuprofen einschmeissen ist sein Rat. Wenn ich das Bein einen Tag schonen würde, könnte es sein, dass ich am letzten Tag nochmals auf die Piste kann.

Am Desafio Ruta 40 ist es erlaubt, einen Tag auszusetzen. Man kann das Rennen wieder aufnehmen und ist nicht gleich disqualifiziert. Das kommt vielen an dieser Rallye zu gute. Zum Beispiel auch dem Quadpiloten, dem der Rahmen des Yamaha Raptors an diesem Tag in der Mitte auseinandergebrochen ist.

Ich werde also mit dem Auto und dem aufgeladenen Quad zurückgefahren nach San Juan. Bruno und ich kaufen jede Menge Eis und ich begebe mich ins Hotel, lagere mein Bein bequem und kühle … Meine Laune ist nicht gerade besonders gut.

When we start this day out of the bivouac it does not go very well. Bruno and I we are following one of our support pickup and the driver of this car is going lost several times in the city of San Juan. We lose a lot of time and there are “a few” kilometres to the start point. On our way north we notice how cold it is outside. The front window gets covered with ice.

Minus 10 degrees and we are going to start. The first part goes over a little road, cover with deep big gravel I have to take care to react fast because the road is cut by crossways and I have to slow down.

I do not get very far. Something is cracking in my left leg and I notice how it swells. My thigh muscle does not work properly anymore. When I reach the trial passage I can’t stand up on my Quad.

I pass this passage due to the fact, that some photographers are there and they help me to get the quad out of the rocks.

I can’t go on for more. When the way branches I notice it’s not very intelligent to try to go on. I turn back and I try to stand up on the quad. I almost despair. It can’t be, that my rally ends here.

I turn back to the place where the photographers are and stop my quad. I can’t go on any more. I even can’t get off the quad without help. I feel I have to cry. I do not have any other choice than inform the organisation that I have to stop. It’s only 18 kilometres far away from the start. So the organisation allows me to drive back to the start when the last competitor has passed by. There will be also the doctor waiting for me. He is checking my leg and tells me that I have to cool it, get one rest day and try again the last day to come back to the race.

During the Desafio Ruta 40 it is allowed to leave the race and come back the other day without being disqualified. A lot of pilots do profit of this rule. Also a quad pilot does profit who’s quad was broken in two parts today.

I be brought back to San Juan in the car and the quad carried. I go to the hotel and Bruno buys a lot of ice to cool down my leg. My mood is not the best …