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Es sind noch 87 Tage bis zum Start in Monaco und der Count-Down läuft. Das Kribbeln im Bauch nimmt stetig zu.

Africa Eco Race, Kategorie Raid:

Seit ich mit Computern zu tun habe, war das Drücken der Enter-Taste und somit das Abschicken meiner Anmeldung zur Rallye nach Dakar der langsamste Klick in meinem Leben. Ich wusste, dass nun der Traum Realität geworden war.

Meine Anmeldung in der Kategorie Raid wurde bestätigt. Diese Kategorie besteht aus verschiedenen Fahrzeugen wie Autos, Motorräder und Quads, welche zusammen in einer Gruppe fahren. Die Spezialetappen sind etwas kürzer und man fährt nicht gegen die Zeit. Das oberste Ziel ist in dieser Kategorie ankommen und die Ziellinie in Dakar zu überfahren. Dadurch, dass man in einer Gruppe fährt, ist es auch einfacher, sich gegenseitig zu helfen.

Die Kategorie Raid wird auch als Vorbereitungsklasse bezeichnet. Jedes Fahrzeug muss genau gleich ausgerüstet sein, wie die „groben“ Rallyefahrzeuge. Obwohl es heisst, dass man für diese Kategorie keine spezielle Vorbereitung braucht und keine internationale Rennlizenz, muss man navigieren können, und es ist mehr als empfehlenswert, ein wenig zu trainieren, denn 6500 Kilometer sind ein langer Weg.

Das Service-Team EAO Rally Racing:

Es gibt unter den Motorradfahrern eine Kategorie Moto Malle. Das sind für mich die „Gröbsten“. Sie haben ein einer kleinen Aluminiumkiste alles, oder nur das Nötigste. Sie fahren, schrauben, organisieren und wenn noch Zeit bleibt schlafen sie auch ein bisschen. Ich brauche hingegen ein Service-Team und Unterstützung.

Zuerst hatte ich Kontakt mit einem englischen Team, genannt Desert Rose. Sie hatten aber noch nie einen Quad in ihren Reihen und es wäre ein wenig kompliziert geworden. Dank einem Tipp habe ich dann das oben genannte Team gefunden. Es sind Belgier und Martin Fontyn, der Teamchef, kennt das Business aus jahrelanger Erfahrung. Er war selber schon als Motorradfahrer an der Rallye. Auch er hatte noch nie eine Quadfahrerin in seinem Team, ist aber guter Dinge.

Das besondere bei Martin ist, dass man als Fahrer nicht sein eigenes Zelt mitnehmen muss. Er baut jeweils pro Fahrer ein 4-Personen-Zelt auf, in dem man heftig viel Platz hat und auch darin stehen kann. In seinem Truck soll es sogar eine Dusche mit Warmwasser geben, was natürlich der pure Luxus ist. Zudem verpflegt und kocht er auch noch für die Mitglieder seines Teams. (Er macht anscheinend jeden Abend Pommes Frites und zum Frühstück jeweils Pfannkuchen.)

Mein Quad „Petit frère“:

Nach dem letzten Umbau am Fahrwerk ist nun der Quad wirklich so zum Fahren, wie ich es mir immer gewünscht habe.

Gerade heute habe ich Spöni (Jörg Eggimann) zwei Kartonschachteln mit Kabeln, Antennen, Klemmen und Vorrichtungen übergeben. Er wird mir noch die Halterungen für GPS und Iri-Track samt elektrischer Installation an mein Quad bauen. Für mich ein grosses Puzzle. Für Spöni zwar auch ein wenig Kopfarbeit, aber er schafft das.

Zusammen mit Spöni haben wir auch die Ersatzteile bestimmt, die ich mitnehmen muss. Eigentlich wäre es noch sehr schön, wenn ich einen Ersatzmotor mitnehmen könnte. Bis jetzt ist es doch unwahrscheinlich schwer, einen solchen aufzutreiben. Yamaha Schweiz hat leider keine Motoren am Lager und will auch nicht nur einen Motor importieren. Ich bin hier also noch auf der Suche nach einer Lösung.

Mechaniker Kurs:

Spöni wird mich in die Geheimnisse der wichtigsten Bauteile einweihen. Ich werde bei ihm einen kleinen Mechaniker Kurs machen. Darauf freue ich mich schon riesig.

Weitere Infos folgen:

Natürlich werde ich Euch noch alle Angaben machen über meine Startnummer, die Abfahrtszeiten nach Monaco, wie Ihr mich auf der Homepage vom Africa Eco Race täglich live verfolgen könnt und vieles mehr.

Der Start rückt näher! Nochmals möchte ich Euch allen meinen Dank ausdrücken, für die Unterstützung, die Ihr mir geboten habt.

Hunderter Club

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Service Team AER 2019

eao rally racing team

Africa Eco Race 2019

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