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Passo de JamaIm Biwak von Calama habe ich mir ein Nachtessen erschlichen im Pilotenzelt. Feine Spagetti mit Tomatensauce. Für die Stimmung brennt dort immer ein Feuer. In Calama brennt das Feuer aber auch um zum wärmen. Es gibt morgen eine weitere Marathonetappe für Töffs und Quads. Calama ist ein sehr kalter und windiger Ort. Habe im Iveco geschlafen in meinem Superschlafsack. Diego hat die Nacht frierend verbracht. Ich habe alles angezogen, was warm gibt. Heute morgen (Bild) entlädt der Besenwagen eingige Motorräder. Wir sind übrigens seit 5 Uhr auf den Beinen, nach 4 Stunden Schlaf.

Passo de Jama 4800mVon Calama geht es durch die Wüste in die Anden. San Pedro de Atacama ist eine Oase in der Wüste. Endlich mal wieder grün. Und sogleich wechselt auch der Geruch. Erstaunlich, wie die Nase darauf reagiert. Danach ging es über den Passo de Jama 4850 m ü.M. Wir waren ausserhalb des Konvois unterwegs, haben aber trotzdem den Checkpoint der Lastwagen und Autos gesehen, sowie das Ende der Special. Dort trafen wir unsere Nr. 295, Suguita an, ohne Benzin. Alain Duclos (FRA) auf einer Sherco unterwegs, hatte ihm aus dem Töff 2 Liter Benzin abgegeben, aber das reichte gerade bis zur Hauptstrasse. Nur sprang dann der durstige Renegade nicht mehr an.

Als wir in Purmamarca den grössten Teil der Strecke über die Anden hinter uns hatten, wurden wir von privaten Begleitern gestoppt. Ein Dodge Ram des Teams hat auf dem Pass Jamal einen kompletten Motorschaden. Wie das nun noch endet, no idea. Ein Abschleppwagen sei unterwegs zum kaputten Fahrzeug. Aber die Strecke ist elend lang. Die Motorräder und Quads sind auf einer Marathonetappe.
Bis übermorgen müssen wir sie eingeholt haben. Trotz allem war die Fahrt heute sehr eindrücklich. Wir waren mehrere Stunden auf über 4000 m ü. M. unterwegs. Diesmal habe ich die Höhe vertragen. Wir haben uns nun zu viert in einem Hotel eingerichtet. Ich habe schon blitzartig geduscht. Gleich wird gegessen und ab zum schlafen. Jetzt ist es 20 Uhr und dunkel. Nach wie vor rollen Assistenzfahrzeuge am Hotel vorbei. Mit mehr oder weniger qualmenden Bremsen.

10. Etappe Calama - CachiMotorrad/Quad Motorbikes/Quads
Verbindungsetappe/Connection: 520 km
Gewertete Special/Special: 371 km
Assistenz-Kilometer/kilometres assistance: ca. 900 km

Von der wüsten Gegend von Calama steigt die Etappe an, um die Anden wieder in Richtung Salta zu überqueren. Der Pass Passo de Jama liegt auf 4300 m ü. M. wobei die Strasse zum Pass auf chilenischer Seite bis auf 4‘810 m ü. M. ansteigt.

Die Stadt Salta in der gleichnamigen Provinz liegt auf 1‘187 m ü M. Die Provinz Salta ist heute bei vielen Reiseunternehmen beliebt, da die vielfältige Natur um Salta und die faszinierende Andenlanschaft sehr attraktiv sind. Salta und Jujuy wurden auch berühmt für ihre Bahnstrecke, der Zug in die Wolken, der Tren a las nubes. Leider ist diese Bahnstrecke auch nicht mehr in der vollen Länge befahrbar, aber die letzte Bahnstation von diesem Trassee schlägt die Bahnstation auf dem Jungfraujoch in der Schweiz mit ein paar hundert Metern und läuft ihr so den Rang ab, als höchstgelegene Bahnstation der Welt.
Ob wir in Salta mit unseren Piloten zusammen kommen können, wissen wir noch nicht, denn Motorradpiloten und Quadpiloten befinden sich auf einer Marathonetappe, was heisst, dass sie keine technische Assistenz bekommen dürfen.

From the dry desert of Calama now we are crossing the Andes the last time to go to Salta. The Passo de Jama is on 4’300 m above sea level but the road is going up to 4’810 m above sea level.

The city of Salta in the province with the same name is on 1’187 m above sea level. Salta is famous for tourism due to the fact that the Andes and the nature is very interesting and attractive. Salta and Jujuy are also famous due to the train to the clouds, Tran a las nubes. Unfortunately the railroad track can not be crossed in the whole length. The last station is a few hundred meters higher than the station of the Jungfrau Joch in Switzerland, which is the highest train station of Europe.
If we can meet the pilots of motorbikes and quads in Salta we do not know. They have had the marathon stage and do not get technical assistance today. 

Komische Vögel am PoolDiego ist um 6 Uhr 37 zurück gekommen und schläft wie ein Stein. Habe ihn vorhin geweckt. Seit gestern Mittag hat er nichts mehr gegessen und werde darauf drängen, dass wir erst Essen bevor wir weiterfahren. Es sind rund 500 km bis Calama. Wenn wir 7 stunden rechnen, kommen wir vor der Dunkelheit dort an. Dann melde ich mich wieder.

Das Salz von Bolivien hat den Maschinen vor allen an den elektrischen Kontakten zu schaffen gemacht. Alle Maschinen haben nun grüne Beläge auf den Metallteilen der Kontakte. Die grossen Teams können diese alle wechseln. Bei Innocente hat nichts mehr geholfen und er ist trotz nächtlicher Unterstützung liegen geblieben. Sein Renegade liess sich nicht mehr in Gang bringen. Es wird heute weitere Ausfälle geben, weil die Elektronik an den Fahrzeugen den Geist aufgeben wird.

Alle Bike- und Quad-Teams sind sauer über die zerstörerische Marathonetappe. Man hätte den Salzsee umfahren können.
Die grossen Teams haben genügend Ersatzteile dabei um mögliche Schäden in Grenzen zu halten. Die kleinen Teams und Privatfahrer müssen schauen, wie es weitergeht.Da ich zur Zeit keinen Kontakt ins Biwak habe, weiss ich nicht was mit unseren drei vermissten Fahrern passiert ist. Ich hoffe, dass sie das Biwak erreicht haben und die äusserst kurze Nacht nach der Marathonetappe ihnen heute nicht zum Verhängnis wird.

Hasta pronta aus den Anden!

Webmaster: Leider haben wir von Angelica keine Infos erhalten.

Ranking Quad Mazzucco Team

295  ANDRE SUGUITA (BRA)                          CAN-AM | Platz 13
277  RICARDO VINET (CHL)                           CAN-AM | Platz 14
278  JUAN CARLOS CARIGNANI(ITA)             YAMAHA | Platz 15
287  Christian Caija (COL)                              CAN-AM | Platz 20
279  LUCAS INNOCENTE (ARG)                      CAN-AM | Platz ?

Etappe 9Motorrad/Quad Motorbikes/Quads
Verbindungsetappe/Connection: 88 km
Gewertete Special/Special: 451 km
Assistenz-Kilometer/kilometres assistance: ca. 500 km

Die heutige Etappe von Meereshöhe aus führt wieder in die Anden. Es wird ein Auf und Ab sein mit den üblichen Variationen an Untergrund. Sand / Kies / Steine. Viel Vegetation wird unterwegs nicht im Wege stehen, denn die Etappe führt in eine der trockensten Gebiete der Welt.

Calama liegt auf 2‘273 m ü M. Die Stadt wuchs auf Grund eines Gesetzes enorm an, welches verbot, dass Menschen in der Nähe der grossen Kupfermine bei Calama wohnen dürfen. Die Gegend war dermassen verschmutzt worden durch die chemischen Hilfsmittel zum Abbau, dass sie für Menschen nicht mehr bewohnbar war. Calama hat eine durchschnittliche Niederschlagsmenge von 0 pro Jahr. Hier fällt nur sehr selten Regen. Vegetation gibt es keine.

Today’s stage goes to the Andes again. Up and down on the well known surface of sand, gravel and rocks. There will be not so much vegetation because we are going to one of the driest part of the world.

Calama is situated on 2’273 m above sea level. The city has grown much due to a law which forbids to human beings to live near by the copper mines of Calama. The surrounding was extremely polluted, that it is inhabitable for persons. Calama has an average amount of rain of 0 mm per year. There is no vegetation.

Zielankunft QaudHeute werde ich sehr spät in die Unterkunft kommen. Es ist 19 Uhr29 und noch kein Quad von uns im Biwak. Ich hatte heute das Glück, bei der Ankunft der Motorräder am richtigen Ort zu stehen. Die Organisatoren haben mich nicht weggejagt, weil ich den richtigen Abstand zu den Piloten eingehalten habe. Mein Timing betreffend Mittagessen war auch goldrichtig. Habe zwar schon wieder ein wenig Hunger, aber ich kann noch locker ein paar stunden warten.
Mein Rundkurs durch das Biwak hat mich auch zu Robba Gordon's Standplatz geführt. Die wohl imposanteste Wagenburg. Ich habe 6 Mechaniker gezählt, die an seinem fahrzeug geschraubt haben.

22 Uhr 04 und die restlichen Quads fehlen immer noch. Eines ist etwa 250 km von hier ohne Benzin stehen geblieben. Das private Supportauto wollte helfen gehen und hat vergessen zu tanken ... Die Anderen sind irgendo unterwegs, aber wir wissen nicht wo und haben eine Delegation zur Organisation geschickt. Gerade jetzt erfahre ich, dass Vinet, Cajica und Carignani erst jetzt mit der Special anfangen und kämpfen sich wohl noch durch. Endlich! 295 als erster bei uns im Biwak.
Wichtig. Am Anschlag steht, dass es morgen für die Piloten keine Unterwegsverpflegung gibt. Wenn man da keine private Assistenz hat, sieht man alt aus. Ebenso steht auf einem anderen Zettel, dass man nach erreichen des Biwaks auf der Marathonetappe seine Pneus kennzeichnen muss. Dies wird dann am ziel kontrolliert. Man kann Pneus mit einem anderen Konkurrenten tauschen, muss das aber der Organisation melden.
Nun bin ich im Apartement und Diego fährt mit Lucas Zafi das stehengebliebene Hilfsfahrzeug wieder in Gang zu bringen. Lucas Unnocente ist zusammen mit Motorrad Nr. 67 264 km vom Biwak entfernt. Vinet, Carignani und Cajica können es noch schaffen.
Webmaster: Der ausgetrocknete Salzsee von Uyuni stand nach starken nächtlichen Regenfällen unter Wasser. Nach Protesten der Fahrer wurde mit Verspätung gestartet und der erste Teil der Etappe verkürzt, doch das Salzwasser war für die Elektrik und Motoren vieler Bikes und Quads Gift pur. Auch für die Fahrer waren es extrem Bedingungen. Regen, kühle Temperaturen und die Höhe von 4000 m bescherten einigen Piloten Kopfweh und Unterkühlungen.

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