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IMG 9084Mein erster Termin für einen Vortrag habe ich bei der Firma Coperion K-Tron (Schweiz) GmbH in Niederlenz bereits realisiert. Es war für mich ein sehr schöner Anlass, und es hat mich ausserordentlich gefreut die Rallye Dakar und ihre Besonderheiten einem interessierten Publikum näher zu bringen. Nicht alle Personen im Auditorium waren mit dem Thema Rallye, Roadbook, Navigation und was es bedeutet, fast 10'000 Kilometer in 14 Tagen zufahren, vertraut. Ihr Interesse und die interessanten Gespräche am anschliessenden Apéro haben mir gezeigt, dass man dem Rallyesport in der Schweiz aber dennoch Bedeutung schenkt.

I could realize my first presentation at Coperion K-Tron (Switzerland) LLC in Niederlenz. It was a really nice event and I was pleased to present the Rally Dakar with it's specialities to an interested audience. Not all persons in the auditorium were familiar with the themes rally, road book and navigation and what it does mean to drive almost 10'000 kilometres in 14 days. Their interest and the interesting discussions after the presentation have shown me, that we have to give importance to the rally sport in Switzerland and bring it closer to the people.


Nach all den Erlebnissen vorth planking, während und nach der Dakar, geht mein Weg weiter in Richtung einer Teilnahme bei der Dakar. Aber all die Erfahrungen haben gezeigt, dass das Ziel einer Teilnahme im Jahr 2016 unrealistisch ist. Das aus verschiedenen Gründen. Um an einer Dakar mitzumachen, muss ich vorab Qualifikationsrennen bestreiten. Diese Rennen müssen seriös vorbereitet werden, damit ich sie auch zu Ende fahren kann und somit Punkte für mein Dossier sammeln.

Die finanziellen Mittel sind im Moment noch nicht ausreichend, um mich bereits dieses Jahr im Mai für die Teilnahme an der Dakar 2016 einschreiben zu können.

Nun heisst es nicht locker lassen auf dem Weg. Das physische und mentale Training habe ich nach einem kurzen Unterbruch nun wieder aufgenommen. Bei Physiotherapie Welmers betreut mich Anne Baier als Personal Trainer.

Es sind bereits Vorträge gebucht von verschiedenen Organisationen, in denen ich von meinen Erfahrungen als Assistentin beim Team Mazzucco Rally Raid an der Dakar 2015 berichten darf. Das sind nicht nur Rennsportberichte, sondern ich gebe Einblicke in das Leben am Limit hinter den Kulissen.

Die Sponsorensuche geht nun weiter. Meine Meilensteine waren für mich sehr wichtig und ich habe diese erreicht. Das ist auch für meine Sponsoren wichtig, denn so können sie mit mir eine langfristige Zusammenarbeit eingehen.

Die Dakar ist eine Marathonveranstaltung. Auch der Weg dorthin ist lang und braucht viel Ausdauer, Beharrlichkeit und Geduld. Diese Anstrengungen sind für mich positive Energie. Ich bin überzeugt, dass ich es schaffe, über die Rampe zum Start der Dakar 2017 zu fahren.

After a lot of experiences before, during and after the Dakar, my way goes on with the goal to participate this rally. But everything I have learnt shows to me, that a participation in the year 2016 is not realistic. Due to different reasons. To participate a Dakar, I have to run different races of qualification. These have to be prepared carefully and seriously, so that I will be able to finish them and collect my points for my carpet.

At the moment the financial founds are not enough that I could make the inscription for e Dakar 2016.

That means now to go on. After a little break I restarted my physical and mental training. At Physiotherapie Welmers I have an excellent personal Trainer. Anne Baier.

Several organisations have also booked presentations. I can present my experiences as an assistant of the Team Mazzucco during the Dakar 2015. These are less race resports but more they give a deep view behind the scenery.

Also the search for sponsors is going on. I have reached my milestones. This is important for my future sponsors. They know now that they can count on a long time cooperation.

th Personal Trainer Anne BaierThe Dakar is a marathon event. Also the way to get there is long and needs a lot of staying power, patience and perseverance. For me this effort is positive energy. I’m convinced that I will go over the ramp in the year 2017.

Zum Valentinstag haben wir auf Geschenke verzichtet und uns einen Ausflug mit Töff und Quad gegönnt. Wir wollten eine Nacht in Santa Catalina verbringen. Das ist eine ehemalige Estancia der Jesuiten, die im Jahre 1627 in die Hände der Familie Diaz gekommen ist, als die Jesuiten vom spanischen König aus Südamerika vertrieben wurden.

Camino RealAls wir am 14.02.2015 losgefahren sind, haben wir bereits gesehen, dass das Wetter jederzeit in Regen umschlagen kann. Aber gegen den Regen haben wir ja immer unsere Regenschütze dabei. Also sind wir über Ascochinga nach Santa Catalina gefahren, und dort gleich weiter auf den Camino Real. Unsere Spezialroute, auf der Karte grün markiert, war sehr schön und wir konnten die Staubstrassen zügig befahren. Wir hatten vom Untergrund her viel Abwechslung von Steinen über Sand und Staub.

In Santa Catalina angekommen, warteten schon unsere Freude Mary und Leo auf uns, die den Weg mit dem Auto genommen hatten, aber unsere Zusatzschlaufe zugunsten eines ausgiebigen Mittagschlafes nicht mitgemacht

Santa Catelina Jesuitenhatten. Wir bezogen unsere Zimmer in den alten Gemäuern, den ersten ehemaligen Unterkünften der Jesuiten. Das Abendessen war hervorragend. Eine Spezialität ist „Pollo al disco“, Hühnchen gekocht in Gemüse in der gusseisernen Pfanne auf dem offenen Feuer. Irgendwann prasselte dann der Regen auf das Dach, was natürlich einen tieferen Schlaf noch fördert.

Als wir am 15. Februar 2015 zum Frühstück gingen, hat es geschüttet. Uns war gleich klar, dass im Moment an eine Heimfahrt nicht zu denken war. Beim Morgenkaffee kamen dann auch schon die ersten Hiobsbotschaften zu uns. Obwohl in Santa Catalina nicht mehr als 100 Menschen wohnen, viele dazu noch auf den Bauernhöfen, wurde über Funk rasch durchgegeben, dass sich Santa Catalina Regen am Morgenkeine 5 Kilometer von unserem Standort ein wahres Drama abgespielt hatte. Der sonst nur 50 cm hohe Fluss war mit einer Flutwelle von 5 Metern durch den Ort gerauscht und hatte nicht nur Schäden an den Häusern verursacht, sondern auch Menschen mitgerissen. Im Stundentakt kamen dann die Meldungen, dass alle umliegenden Strassen gesperrt wurden. Sie waren unpassierbar geworden, teils wegen der Hochwasser führenden Flüsse, teils, weil sie selber zum Fluss geworden waren. Wir sassen fest.

Nun, ich konnte es nicht lassen, mit Regenschutz und in Sandalen einen kleinen Rundgang zu machen, um zu sehen, wie tief das Wasser direkt vor unserer Unterkunft steht. Es regnete dazu immer munter weiter. Wir hatten zum Glück in unserer Unterkunft dank des Generators Strom und dank der grossen Zisterne Wasser. Auch Essensvorräte waren genug vorhanden, sodass wir uns wohl oder übel zu einer weiteren Nacht in Santa Catalina entschlossen haben.

FlussDen Fluss Santa Catalina, der weiter oben in Colonia Hogar so viele Schäden angerichtet hat, hatten wir am Vortag in einer Furt gequert. Am Nachmittag liess der Regen nach und wir machten uns mit anderen Neugierigen auf den Weg, um zu sehen, wie er nun als wildes Ungetüm seinen Weg durch das Bachbett nahm. Dort, wo ich am Vortag noch mein Quad abgestellt hatte, um ein Foto zu machen, war zum jetzigen Zeitpunkt Schlamm. Das Hochwasser war zwar schon ein wenig zurückgegangen, aber immer noch sehr imposant.

 

Montag, 16. Februar 2015. Es hatte in der Nacht aufgehört zu regnen und sogar ein paar Sterne waren am Himmel zu sehen. Furt nach dem HochwasserInzwischen war ganz klar, wenn es einen Weg aus dem Gebiet gab, dann nur die Naturstrasse nach Jesus Maria. Bis zum Zeitpunkt, als das erste Polizeifahrzeug nach Santa Catalina kam, war noch unklar, ob die Strasse nun passierbar ist. Sofort wurden Informationen ausgetauscht:

Auf der Karte habe ich diese Wege rot markiert und auch die Stellen, an denen sie unterbrochen waren.

Der Weg nach Ascochinga war unpassierbar, auch der Rückweg von dort aus über die Berge nach La Cumbre.
- Der Weg nach Colonia Hogar und somit weiter nach Ongamira und Capilla der Monte war an mehreren Stellen unterbrochen und die Strasse weggeschwemmt.
- Der Weg, den wir zum Camino Real genommen hatte, war wegen des hochgehenden Flusses unpassierbar.
- Der Weg von Ascochinga nach La Granja und Rio Ceballos, unpassierbar, weil dort auch eine Brücke beschädigt worden war. Also somit auch der Rückweg nach La Falda über die asphaltierte Bergstrasse und nach Hause hinfällig.

Transport QuadEs gab nur eine Möglichkeit. Vorsichtig und langsam die 13 Kilometer nach Jesus Maria zu fahren und dort das Quad auf die Pritsche des Ford Rangers von unseren Freunden zu laden. In Argentinien ist es nicht erlaubt, mit einem Quad auf einer asphaltierten Strasse zu fahren, da die Fahrzeuge ausschliesslich für die Landwirtschaft zugelassen sind.

Im Konvoi machten wir uns auf den Weg, haben in Jesus Maria auf dem Gelände einer ehemaligen Lastwagenwaschanlage eine Rampe gefunden und das Quad verladen. Bruno fuhr mit seinem Motorrad hinter unserem Auto her. Wir mussten einen weiten Umweg fahren, bis in die Hauptstadt Cordoba, uns dort ebenfalls immer wieder neu orientieren, weil auch hier das Unwetter seine Spuren hinterlassen hatte.

Als wir endlich auf der fein asphaltierten Ruta 38 waren, die von Cordoba nach La Cumbre führt, hatten wir uns noch durch Cosquin zu kämpfen, einem Ort, in dem gerade das Rockfestival stattfand und Tausende von Menschen unterwegs waren.

Den letzten Halt machten wir an einem uns sehr vertrauten kleinen Restaurant auf dem Kunsthandwerkweg (Camino de los Artesanos). Wir verpflegten uns und luden dann das Quad ab, damit ich die letzten Kilometer artgerecht nach Hause fahren konnte. Unser Umweg betrug über 150 Kilometer. Aber was ist das schon, wenn man heil und gesund wieder nach Hause kommt.

Iquique Stau im BiwakDie Dakar 2015 ist schon Geschichte. Die 14 Tage waren für mich eine tolle Erfahrung. Weitere Infos darüber finden Sie in einem Interview, das ich der Aargauer Zeitung geben durfte.
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Reisegefaehrte Diego Patamia  10000km die verbindenDie letzte Etappe von Rosario nach Buenos Aires, fand bei heftigen Gewittern statt. Unsere 4 verbliebenen Fahrer haben es alle geschafft. Die Ausfallquote in unserem Team ist über 50%, was für eine Dakar normal ist.

Unsere Fahrer im Ziel sind:
10. Platz  Nr. 295    ANDRE SUGUITA(BRA)                               CAN-AM
11. Platz  Nr. 277    RICARDO VINET(CHL)                                CAN-AM
13. Platz  Nr. 278    JUAN CARLOS CARIGNANI(ITA)                  Yamaha
17. Platz  Nr. 287    CHRISTIAN CAJICA PINTO(COL)                 CAN-AM

In Buenos Aires war die Assistenz bereits mit der Organisation der Heimfahrt beschäftigt, während die Fahrer mit den Angehörigen zum Podium gingen um ihren wohlverdienten Lohn, den goldigen Beduinen, abzuholen und über die Rampe zu fahren. Was für ein Abenteuer! Ich fahre am Dienstag zurück nach La Cumbre und werde noch einige Zeit brauchen bis ich alle Eindrücke verarbeitet habe.

Rangliste Dakar 2015

Motorräder
1. Platz      Nr. 1        MARC COMA(ESP)                                          KTM
2. Platz      Nr. 7        PAULO GONCALVES(PRT)                            Honda
3. Platz      Nr. 26      TOBY PRICE(AUS)                                           KTM

Quad
1. Platz      Nr. 251    RAFAL SONIK(POL)                                     Yamaha
2. Platz      Nr. 261    JEREMIAS GONZALEZ FERIOLI(ARG)           Yamaha
3. Platz      Nr. 283    WALTER NOSIGLIA(BOL)                               Honda

Auto
1. Platz      Nr. 301    NASSER AL-ATTIYAH(QAT)/ MATTHIEU BAUMEL(FRA)  Mini
2. Platz      Nr. 303    GINIEL DE VILLIERS(ZAF)/ DIRK VON ZITZEWITZ(DEU)  Toyota
3. Platz      Nr. 307    KRZYSZTOF HOLOWCZYC(POL)/ XAVIER PANSERI(FRA) Mini

Lastwagen
1. Platz      Nr. 507    AIRAT MARDEEV(RUS)/AYDAR BELYAEV(RUS)/DMITRIY SVISTUNOV(RUS)  Kamaz
2. Platz      Nr. 502    EDUARD NIKOLAEV(RUS)/EVGENY YAKOVLEV(RUS)/RUSLAN AKHMADEEV(RUS) Kamaz
3. Platz      Nr. 500    ANDREY KARGINOV(RUS)/ANDREY MOKEEV(RUS) Kamaz

Hunderter Club

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